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Pressestimmen









Auf Dromedaren in die Sahara
Zwei Wochen nomadisches Leben in Marokko: Statt wie in vergangenen Tagen Salz durch die Wüste zu transportieren, nehmen Touareg-Nomaden heute Touristen unter ihre Obhut. Sie erleben fantastische Wüstenlandschaften, lauschen am abendlichen Lagerfeuer den Erzählungen ihrer Führer und erhalten einen Einblick in deren Leben, in dem gemeinsamer Besitz und gegenseitige Unterstützung eine große Rolle spielt.(...) Das Projekt Renard Bleu Touareg (...) hat den Erhalt der Nomadenkultur zum Ziel. Es bietet vielen Familien gut bezahlte Arbeitsplätze und erwirtschaftet zusätzlich Geld für Brunnenbauten, eine Frauenkooperative, eine Ambulanz und eine Nomadenschule.
Greenpeace Magazin vom März/April 2004

Wandern und Tee trinken
Elf Tage ist das Dutzend Urlauber, Nomaden und Dromedare unterwegs, sie legen rund 220 Kilometer zurück und durchqueren die gewaltigen Formationen der Steinwüste, die den Namen "Reg" trägt. Übernachtet wird unter freiem Sternenhimmel oder in Nomadenzelten. In der Sandwüste Erg besteigt die Touristengruppe die mächtigen Dünen von Chegaga, und sie werden den einsam gelegenen Schrein des Stammesgründers Sidi Naji besuchen, der nach der Überlieferung vor rund 800 Jahren den Tuareg-Stamm der Nouaji gegründet hat. (...) Mittags suchen Mensch und Tier unter den wenigen Akazien und Tamarisken Schutz vor der stechenden Sonne, und abends lauschen die Reisenden am Lagerfeuer den mythischen Geschichten der Tuareg.
die tageszeitung vom 15.3.2003
Zwischen Klimawandel und Marginalisierung
Unter der Prämisse, die tribalen Strukturen so wenig wie möglich aufzubrechen, entwickelten die Nouaji ein Konzept eines fairen, nachhaltigen Tourismusangebots.(...) Der Projektansatz ermöglicht ihnen, weiterhin als Nomaden durch die Sahara zu ziehen und dadurch ein Auskommen zu erwirtschaften. Renard Bleu Touareg zahlt faire Löhne und gewährleistet Vollverpflegung. Damit hat der Ansatz einen gewaltigen Vorsprung gegenüber den herkömmlichen Trekkingkarawanen, die ihren Karawanenführern deutlich weniger zahlen und sie nicht verpflegen.
Christian Offer in: ökozidjournal Nr 25 Ausgabe 1/2003

Die Wüste ist männlich
Die Fahrt ins Camp führt über braune kahle Berge und Pässe nach Süden, vorbei an den saftigen Pfützen der Oasen und Palmen, die sich im Draâ-Tal zu einem blassgrünen See aus Blättern verdichten, dazwischen jahrhundertealte Kasbahs. (...) Inmitten einer großen Fläche schließlich, die als Lichtung durchginge, wäre sie von Bäumen statt von Sand umgeben, stehen Zelte im Quadrat, auf einer Erde, so trocken, dass die Risse den Boden zu Pflasterbrocken brechen. Sand dämpft das Echo und schluckt Geräusche. Im großen Gemeinschaftszelt wartet der Teekönig, le roi du thé. Die ehrenvolle Aufgabe der Teezeremonie übernimmt stets der Älteste des Stammes, der als einziger die Kopfbedeckung in Weiß trägt, Farbe des Respekts.
Karin Ceballos Betancur in:
Die Zeit vom 30.04.2003, Nr.19

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